28.10.2005, 10:07 Uhr

BEE weist VIK-Kritik zurück

Berlin – Der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK) fordert von einer neuen Bundesregierung eine Verbesserung der Wettbewerbssituation auf den Strom- und Gasmärkten. Die aktuelle Situation am deutschen Energiemarkt sei unbefriedigend, so der VIK.

So habe es bei Strom und Gas 2005 eine Preissteigerung um 20 Prozent für industrielle Kunden gegeben. Der VIK sieht in den hohen Energiepreisen eine Gefahr für den Industriestandort Deutschland und fordert mehr Konkurrenz zwischen den Energieversorgern. Für eine wesentliche Richtungsentscheidung hin zum Wettbewerb ist das neu verabschiedete Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) nicht ausreichend, so VIK-Geschäftsführer Alfred Richmann.

Kritik übte der VIK-Geschäftsführer Richmann auch am EEG, das "novelliert werden müsse". Er forderte die Vergütung für Erneuerbare Energien zu deckeln sowie die Loslösung der Preise für CO2-Zertifikate vom Strompreis erforderlich.

Der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BEE) hat den VIK-Vorwürf, dass EEG trage entscheidend zum Anstieg der Strompreise bei, entschieden zurückgewiesen. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien stelle keine Belastung dar, sondern diene vielmehr dem Ausbau der Stärkung des Standorts Deutschlands. Das EEG sei darauf angelegt, Strom aus Erneuerbaren Energien günstiger zu machen als Strom aus konventionellen Quellen, so der BEE. Gerade für energieintensive Unternehmen biete das Gesetz langfristig den besten Bestandsschutz und jede Änderung würde im Zeitraum bis 2020 zu deutlich steigenden Strompreisen führen, so der BEE weiter.
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Quelle: iwr/28.10.05/