Mit ORC-Anlagen (Organic-Rankine-Cycle) kann
elektrischer Strom bei Temperaturen und Drücken weit
unter den Werten in herkömmlichen Kraftwerken produziert
werden. Kernpunkt ist die Verwendung von organischen
Arbeitsmitteln (z.B. Ammoniak, Butan, Pentan) an Stelle
von Wasserdampf. Herkömmliche, mit Wasserdampf
betriebene Kraftwerksanlagen, sind im Einsatzgebiet
bis zu 1 MW elektrischer Leistung meist zu uneffektiv
und wegen der hohen spezifischen Investitionskosten
zu teuer.
In ORC-Anlagen wird zunächst ein Thermöl
erhitzt, das die Energie im Wärmetauscher an
ein organisches Arbeitsmittel mit einem deutlich niedrigeren
Siedepunkt als Wasser abgibt. Über den Sekundärkreislauf
wird die Expansionsenergie dann an die ORC-Turbine
abgegeben.
Beispiele für ORC-Anlagen
- ORC-Biomassekraftwerk in Friedland
(500 kW el., 3,3 MW th.)
- ORC-Geothermie-Kraftwerk Neustadt-Glewe
(230 kW el., 3MW th.)
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