17.06.2011, 11:04 Uhr

BNetzA veröffentlicht Zahlen über PV-Zubau und Biogas-Monitoringbericht

Bonn – Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat die aktuellen Zahlen über den Zubau von PV-Anlagen in Deutschland bekannt gegeben. Demnach wurden von März bis Mai 2011 Anlagen mit einer Leistung von etwa 700 MW in Betrieb genommen. Hochgerechnet auf einen Jahreswert ergibt sich daraus ein Zubau von rund 2.800 MW, so die BNetzA. Diese Hochrechnung ist nach dem EEG vorgesehen, um die Degressionssätze der Vergütung zu bestimmen. Eine Senkung der EEG-Vergütungssätze ab dem 01. Juli 2011 würde dann anstehen, wenn der Zubau den festgelegten Schwellenwert im Zeitraum März bis Mai von 875 MW überschritten hätte, beziehungsweise 3.500 MW in zwölf Monaten. Die Zahlen für den PV-Zubau 2011 können aber bislang nicht mit den starken Zuwächsen von 2010 mithalten und rechtfertigten daher keine Förderkürzung ab dem 01. Juli 2011, so die Regulierungsbehörde.

Biogaseinspeisung weist bis 2020 noch hohes Potenzial auf

Die Bundesnetzagentur hat jetzt zudem ihren Monitoringbericht über die Auswirkungen der Sonderregelungen für die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz veröffentlicht. Bis Ende des Jahres 2011 wurden 270 Mio. Kubikmeter Biogas aus 44 Erzeugungsanlagen in das Gasversorgungsnetz eingespeist. Damit seien gerade einmal 4,5 Prozent des Einspeiseziels für 2020 erreicht worden, so BNetzA-Präsident Matthias Kurth, so dass noch ein erhebliches Entwicklungspotenzial bestehe.


© IWR, 2011